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Die Universität als Republik
1) Frieden
Die Universität ist wesentlich eine zivile Einrichtung. Angesichts einer zunehmend kriegerischen Welt hat aber die wissenschaftliche Arbeit zu den Kriegs- und Konfliktursachen, die geistige Offensive für eine zivile Regulierung von Konflikten, für Abrüstung sowie Rüstungskonversion zu wenig Gewicht.
Ein aufgeklärter AStA setze sich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) und dem Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) dafür ein, daß die Friedenswissenschaft tendenziell zur Leitwissenschaft der Universität wird.
2) Reale Politik
Reale Politik als Interessenvertretung der Studierenden ist intellektuelle und praktische Opposition zu den politisch gewollten Übeln, die fast alle Menschen in Universität und Gesellschaft betreffen.
Die Übel sind: Marktdienerschaft, Studiengebühren, gestufte Abschlüsse, "effiziente" Verwaltung der Übel, Konkurrenz Aller gegen Alle.
Die Alternative ist: Verallgemeinerungswürdige Nützlichkeit der Wissenschaften, bedarfsgerechte Finanzierung der Hochschulen, soziale Offenheit des Studiums, demokratische Partizipation aller Mitglieder auf allen Ebenen sowie Kommunikation und Kooperation als leitende Prinzipien der alltäglichen Orientierung.
3) Engagement
Ein AStA sei keine abgehobene Regierung. Er sei zentraler Teil der gesamten Interessenvertretung und der Gremienarbeit der Studierenden. Er ermuntere zum Engagement Aller. Analysen, Informationen, Forderungen, Aktionsvorschläge müssen bewegen. Hierin besteht eine besondere Verantwortung.
4) Ursachen erkennen
Die Politik im politischen (rechten) Senat wird von der Handelskammer entwickelt. Dieses weltanschauliche Verwertungsdiktat wird an die Hochschulen anordnend weitergereicht. An erster Stelle ist also konzeptionell der Handelskammer Paroli zu bieten. Für diese Aufgabe sind tendenziell alle Hochschulmitglieder zu gewinnen. Für Frieden, aufgeklärte Wissenschaften, soziale Gerechtigkeit, demokratische Partizipation sowie den Mündigkeitsauftrag der Universität.
5) Demokratie
Die Arbeit des AStA speise sich aus dem munteren Disput im Studierendenparlament als hochschulpolitischem Forum.
Der AStA verknüpfe die Tätigkeiten auf den verschiedenen Ebenen (Akademischer Senat, Fakultätsräte, Departementvorstände; Fachschaftsräte, Fachschaftsrätekonferenz) studentischen und gruppenübergreifenden Engagements.
Er habe keine Scheu vor Vollversammlungen, Demonstrationen und Veranstaltungen, vor Gewerkschaften und der Friedensbewegung sowie vor den notwendigen Konflikten dieser Zeit.
6)Entwicklung
Die gesellschaftliche, universitäre, die Entwicklung der studentischen Interessenvertretung, der politischen Gruppen sowie der einzelnen Menschen hin auf bessere Lebens-, Arbeits-, Lern- und Entfaltungsbedingungen sei Inhalt, Ziel und Modus sowie Motivation speziell der Arbeit in AStA und Studierendenparlament.
Menschliche Bedingungen erfordern kritische Kreativität.
Brosamen sind eine unzureichende Ernährung.